[Download] "Du weißt doch, Frauen taugen nichts" by Berthold Kogge # Book PDF Kindle ePub Free
eBook details
- Title: Du weißt doch, Frauen taugen nichts
- Author : Berthold Kogge
- Release Date : January 27, 2019
- Genre: Fiction & Literature,Books,Nonfiction,Family & Relationships,
- Pages : * pages
- Size : 3442 KB
Description
Jeder Mensch, der als Kind missbraucht wurde und der nicht in der Lage war, dieses Trauma zu verarbeiten, riskiert selbst Täter zu werden. Unfähig einem anderen zu vertrauen, sehnt er/sie sich gleichzeitig nach Liebe. Voller Sehnsucht stürzt er/sie sich auf jemand anderen, um dann mit Entsetzen festzustellen, dass man ja in einer Beziehung vertrauen muss.
Sie war ein Sommermärchen, eroberte mein Herz wie niemals jemand zuvor. Als sie das erste Mal ging, hieß es: "Du bist das Beste, was mir in meinem ganzen Leben passiert ist, aber …" Nach fünf Tagen kam sie reumütig zurück. Es täte ihr leid. Die endgültige Flucht passierte drei Wochen später.
In der letzten Nacht lag sie stocksteif im Bett. Als ich wissen wollte, was mit ihr los sei, hieß es – eiskalt: "Ich will von einem Fünfundzwanzigjährigen mit Waschbrettbauch die ganze Nacht durchgevögelt werden."
Erst am nächsten Morgen schaffte ich es, ihr ein Gespräch abzuringen. Auch da hieß es, mit versteinerter Gesichtsmaske, sie will sich nicht festlegen, sie will auch andere Männer haben. Das ging so lange, bis es plötzlich, mit Tränen in den Augen, aus ihr herausbrach: "Woher soll ich wissen, dass du die Wahrheit sagst, woher soll ich wissen, dass du es ernst mit mir meinst."
Eine Frau, die Angst hat, dass man es nicht ernst meint, will kein Leben in freier Liebe. Irgendwie einigten wir uns an dem Morgen darauf, dass wir doch eine feste Beziehung behalten, ich immer noch in ihre Stadt ziehen sollte. Am nächsten Tag bekam ich von ihr eine E-Mail, sie könne sich nicht festlegen, sie will auch andere Männer haben, und überhaupt: "Du weißt doch, Frauen taugen nichts." Danach blockte sie (fast) jedes Gespräch ab. Mich gab es für sie nicht mehr. Ich sollte nicht einmal auf dieser Erde existieren und sollte das auch gefälligst akzeptieren. Dass ich alles verloren hatte, Schweden, meine beruflichen Pläne in ihrer Stadt, einfach alles, interessierte nicht. Mit eiskalter Stimme kam es bei dem einzigen Telefongespräch danach: "Benimm dich gefälligst wie ein Erwachsener. Stell dich nicht so an, du weißt doch, nach sechs Monaten ist der Schmerz vorbei." Und bevor sie auflegte, - plötzlich völlig aufgelöst, total verheult: "Ich werde nie wieder eine enge Beziehung eingehen. Wenn es selbst mit dir nicht geklappt hat, klappt es auch mit keinem anderen." Anschließend legte sie auf.
Danach fing die Odyssee der Lügen und Verletzungen, der Beleidigungen und Demütigungen, der Verleumdungen und Verleugnungen erst so richtig an.